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Rail Working Group und Alpha Trains laden auf der InnoTrans 2018 zu einem informellen Treffen ein.
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  • Alpha Group News
  • 04. September 2018
  • Pressemitteilung | Alpha Trains

Alpha Trains auf der InnoTrans 2018

Aktuelle Informationen zum Luxemburger Eisenbahnprotokoll

Luxemburg, 4. September 2018 - Die Rail Working Group und Alpha Trains laden auf der diesjährigen InnoTrans zu einem informellen Treffen ein, um über die aktuellen Entwicklungen zum Luxemburger Eisenbahnprotokoll zu berichten. Zuletzt hat Schweden dieses Protokoll ratifiziert. Eine vierte Ratifizierung wird bis Jahresende erwartet, womit das Luxemburger Eisenbahnprotokoll voraussichtlich bereits in der zweiten Hälfte des Jahres 2019 in Kraft treten wird, sobald das zugehörige internationale Register voll funktionsfähig ist. Interessierte Journalisten sind herzlich eingeladen, sich am Mittwoch, den 19. September, um 13:30 Uhr auf dem Stand von Alpha Trains (Halle A, Citycube 210) zu informieren.


  • Besuchen Sie Alpha Trains auf der InnoTrans 2018 in Berlin, Halle A, Citycube 210
  • Aktuelle Informationen zum Luxemburger Eisenbahnprotokoll am
    Mittwoch, den 19. September, um 13:30 Uhr auf dem Stand von Alpha Trains

Ziel des Luxemburger Eisenbahnprotokolls ist es, ein weltweit durchsetzbares Sicherungsrecht für Kredit- und Leasinggeber von Eisenbahnrollmaterial einzuführen – und damit mehr Sicherheit für diese Gläubiger zu schaffen. Das erhöht die Verfügbarkeit privaten Kapitals und senkt die Kosten, zu denen dieses Leasinggebern und Betreibern zwecks Beschaffung von Rollmaterial zur Verfügung gestellt wird. Außerdem sieht das Protokoll ein internationales Register vor, das über das Internet zu jeder Zeit und von jedem Ort aus zugänglich ist und darüber Auskunft gibt, ob bereits einem anderen Gläubiger ein Sicherungsrecht an bestimmtem Eisenbahnrollmaterial zusteht.

Alpha Trains, führender Leasinggeber für Lokomotiven und Züge in Europa, ist seit 2016 Mitglied der Rail Working Group und setzt sich nachhaltig für die Umsetzung des Luxemburger Eisenbahnprotokolls ein. Mit einer Flotte von 370 Lokomotiven und 435 Zügen in 17 Einsatzländern ist das Unternehmen wichtiger Treiber für einen fairen Wettbewerb im europäischen Bahnverkehr. Die Sicherheit, die das Luxemburger Eisenbahnprotokoll vermittelt, leistet dazu einen wichtigen Beitrag, denn niedrigere Zinsen ermöglichen wettbewerbsfähigere Preise. Eine Staatsfinanzierung, wie sie etwa die Aufgabenträger in Deutschland praktizieren, wird damit überflüssig –  und somit wird zugleich eine wesentliche Voraussetzung geschaffen, um das vierte EU-Eisenbahnpaket europaweit umzusetzen. 


Hintergrund

Im Februar 2007 haben 42 Staaten sowie 12 internationale Organisationen an einer gemeinsam von UNIDROIT und OTIF ausgerichteten diplomatischen Konferenz in Luxemburg teilgenommen. Anlässlich dieser Konferenz wurde das Luxemburger Eisenbahnprotokoll zum Übereinkommen von Kapstadt über internationale Sicherungsrechte an beweglicher Ausrüstung verabschiedet. Das Übereinkommen schafft weltweit neue rechtliche Rahmenbedingungen für die Anerkennung und Registrierung von Sicherungsrechten, die Kreditgebern, Leasinggebern und Vorbehaltsverkäufern an beweglichen Ausrüstungsgegenständen zustehen. Bemerkenswert ist ebenso, dass das Eisenbahnprotokoll erstmals ein weltweit einheitliches Nummerierungssystem für alle Arten von Schienenfahrzeugen implementiert.

In ganz besonderer Weise ist das neue Rechtsinstrument für die Besicherung und damit für die Finanzierung von Schienenfahrzeugen von Nutzen, die nicht zuletzt bei grenzüberschreitenden Verkehren bislang eine echte Herausforderung darstellt: Der Kreditnehmer muss für seine Finanzierung Sicherheiten am Eisenbahnrollmaterial stellen, die der Kreditgeber bei Kreditausfall geltend machen kann. Dazu wird das Rollmaterial bislang üblicherweise nach dem Recht all derjenigen Länder, in denen es eingesetzt wird, besichert. Das ist natürlich sehr aufwändig und erhöht die Transaktionskosten.


Über die Rail Working Group

Die Rail Working Group (RWG) wurde auf Ersuchen des Internationalen Instituts für die Vereinheitlichung des Privatrechts (UNIDROIT) gegründet, um die Position der Eisenbahnindustrie in Bezug auf die Annahme und Implementierung des Luxemburger Eisenbahnprotokolls von 2007 zum Übereinkommen von Kapstadt über internationale Sicherungsrechte an beweglicher Ausrüstung zu bündeln. Wesentliches Ziel ist es, dass das Eisenbahnprotokoll so schnell wie möglich in möglichst vielen Ländern in Kraft tritt, ohne dabei die kommerziellen Gepflogenheiten der Eisenbahnindustrie außer Acht zu lassen.